Was hilft gegen Winterdepression und Winterblues?
Eisig kalt, düster grau und unangenehm bis abscheulich kann es im Winter draußen sein. Lange Dunkelheit und wenig Sonne, darunter leidet oft die Psyche. Da ist man schon mal lustlos, energielos und antriebslos. Matt, platt und träge könnte man auch sagen. Vereint mit Bedrückung, Verdruss oder gar Trübsal, macht es einem den Tag echt mies. Der 3. Montag im Januar ist in den USA als „Blue Monday“ bekannt, der vermeintlich deprimierendste Tag im Jahr.
Ursache für das Stimmungstief im Winter ist eine Störung des biologischen Tagesrhythmus. Es gelangt zu wenig kurzwelliges Mittagslicht auf die Netzhaut des Auges. Dies stört den Serotonin- Melatonin- Stoffwechsel. Dies kann zu all den eingangs beschriebenen Symptomen führen. Sollte man sich geradezu krank fühlen, so kann das auch ein sehr ernst zu nehmendes Leiden sein, das einer Behandlung bedarf. Doch bei den meisten Menschen ist das keine behandlungsbedürftige Winterdepression, sondern eher ein Winterblues. Gegen den kann man einiges tun, auch damit es erst gar nicht so schlimm wird.
Tageslicht: Geh so oft als irgend möglich raus ins Tageslicht. Klar, dass es im Berufsleben schwierig ist, doch gerade zur Mittagspause einen Spaziergang wäre sehr sinnvoll. Wer es nicht schafft, wenigstens 1 Stunde Mittagslicht zu tanken, sollte sich überlegen eine Tageslichtlampe anzuschaffen. Diese werden nicht ohne Grund in Skandinavien oft genutzt. Sie hängen dort in öffentlichen Gebäuden, Restaurants und sogar an Bushaltestellen.
Bewegung: Wie war das noch mal mit den guten Vorsätzen fürs neue Jahr? Nicht aufgeben, leichter regelmäßiger Sport hilft sich besser zu fühlen und für noch vieles mehr. Ob joggen, Ballsport, Crosstrainer oder anderes ist völlig egal, Hauptsache in Bewegung bleiben. Dabei kann man ruhig auch einen längeren Spaziergang zum Sport umdefinieren. Das nennt man dann einfach Walking, Stöcke sind nicht unbedingt notwendig. Zumindest wenn das Tempo nicht allzu langsam ist, was bei der Kälte ohnehin besser ist.
Feelgood: Gerade in den Wintermonaten sollte man Stress vermeiden und sich Gutes tun. Also nimm dir nicht zu viel Arbeit vor und lass sie dir auch nicht aufdrücken. Triff dich mit Menschen, mit denen du wirklich gern zusammen bist, geh toll essen, mach einen gemütlichen Spieleabend. Sorge für dich und dein Wohlbefinden. Weitere Hilfsmittel sind eine angepasste Ernährung, Johanniskraut und Vitamin D. Hierzu ist eine Beratung aber sinnvoll. Du kannst mich gern dazu fragen.
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